12. August 2012

Ereignisreiches KF3-Debüt

Eine erste Jahreshälfte mit Höhen und Tiefen erlebte Bambini-Aufsteiger Jannes Fittje. Im ADAC Kart Masters, der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und der Kart Europameisterschaft am Start, konnte der Youngster zahlreiche Akzente setzen. Leider lässt das nötige Rennglück noch auf sich warten.

Nach erfolgreichen Jahren in der Bambini-Klasse folgte für Jannes Fittje aus Waltershausen der Aufstieg in die leistungsstärkere KF3-Klasse. In den Wintermonaten spulte der 13-jährige Nachwuchspilot zahlreiche Testkilometer im In-und Ausland ab und startete hoffnungsvoll in sein Debütjahr. Schon beim Auftakt des ADAC Kart Masters in Oschersleben etablierte er sich als bester Rookie und sorgte mit Platz drei im Zeittraining für eine große Überraschung. Im Verlauf der ersten Jahreshälfte sollten noch weitere erstklassige Resultate folgen. Leider fehlte am Ende jedoch immer das nötige Quäntchen Glück zum finalen Erfolg. Technische Defekte und zahlreiche Kollisionen warfen Jannes wiederholt zurück. „Teilweise waren die Rennen schon sehr frustrierend“, gab der Maranello-Kart Pilot zu. „Ich war stets schnell unterwegs und konnte mich sogar im internationalen Feld der Europameisterschaft und DJKM als der beste deutsche Aufsteiger behaupten. Leider spiegeln die Meisterschaftstabellen diesen Trend nicht wieder“, Jannes weiter.

Höhenpunkt des bisherigen Jahres war die Teilnahme an der Kart Europameisterschaft im französischen Varennes. Über 120 Piloten aus aller Welt waren am Start und sorgten für starke Konkurrenz. Jannes zeigte keine Scheu vor der neuen Herausforderung und machte nach sehr guten freien Trainings Hoffnung auf eine Finalteilnahme. Doch schon im Zeittraining kostete ihn eine falsche Reifenwahl alle Chancen. Jeweils vom Ende des Feldes war es für ihn unmöglich genügend Positionen aufzuholen. Für einen erfolgreichen Abschluss sorgte er aber mit Rang sieben im C-Finale. „Die Europameisterschaft war das bisher Größte was ich erlebt habe. Noch nie zuvor bin ich gegen solch eine starke Konkurrenz angetreten. Wenn man von den zahlreichen Unwegsamkeiten absieht, haben wir uns sehr gut präsentiert. Leider bleibt am Ende nur das Gefühl, dass eigentlich mehr möglich gewesen wäre“, blickt Jannes zurück.

Für die zweite Jahreshälfte hat er sich nun aber klare Ziele gesteckt. In den noch ausstehenden Rennen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und dem ADAC Kart Masters peilt er erneute Top-Ten Platzierungen an und hofft auf seinen ersten Pokal in der neuen Klasse: „Im Zeittraining und den Heats hat es zuletzt schon sehr gut funktioniert, nun gilt es diese Performance auch in den Finals umzusetzen.“

Sein nächster Einsatz steht schon in wenigen Tagen auf dem Hunsrückring/Hahn im Rennkalender. Auf dem über 1.300 Meter langem Kurs startet die DJKM in ihre finale Saisonphase und Jannes freut sich auf das Rennen, konnte er doch im letzten Jahr im Hunsrück einen Laufsieg einfahren.