25. Juli 2016

Österreich bremst Jannes unfreiwillig aus

Starke Performance bleibt auf dem Red Bull-Ring unbelohnt

Der Red Bull-Ring läutete am vergangenen Wochenende (22.-24.07.) die zweite Jahreshälfte der ADAC Formel 4 ein. Der junge Thüringer Jannes Fittje trat hochmotiviert an und lieferte eine starke Vorstellung ab. Leider war die Meisterschaftspunkteausbeute am Ende enttäuschend.

Ein Platz in den Top-Drei hatte Jannes Fittje fest im Blick, entsprechend motiviert startete er in die freien Trainings auf dem 4.326 Meter langen Kurs in der Steiermark. Mit einer starken Performacne war der Youngster aus dem Förderkader der Deutsche Post Speed Academy für das Zeittraining gerüstet und sicherte sich mit Rang drei einen Platz im Spitzenpulk. „Leider habe ich meine schnellste Zeit verloren“, berichete Jannes im Anschluss. Die Rennleitung sah ein Verlassen der Strecke und strich die Zeit des Youngsters. „Mein Geburtstagsgeschenk hatte ich mir anders vorgestellt, die Onboardkamera hat am Ende gezeigt, dass ich voll auf der Strecke war. Daran ändern kann man leider nichts mehr“, fuhr der frischegebackene 17-jährige fort. Startplatz vier und fünf waren trotzdem eine gute Ausgangslage für die folgenden Rennen.

Im ersten Durchgang erwischte er direkt einen guten Start und verbesserte sich auf Rang drei. Doch im weiteren Rennverlauf wurde er Opfer einer Kollision und verlor zahlreiche Positionen. Wieder auf der Strecke kämpfte sich der US Racing-Pilot nach vorne. Seine Aufholjagd wurde aber wenig später durch einen weiteren Unfall vorzeitig gestoppt. „Das war sehr unnötig. Ich war auf der richtigen Linie, schade der Ausfall ist doppelt schlecht. Im dritten Lauf starte ich nun vom Ende des Feldes“, erklärte der Youngster aufgebracht.

Bei weiterhin bestem Wetter und strahlendem Sonneschein blieb Jannes auch im zweiten Lauf am Sonntagmorgen nicht verschont. Nach einem guten Start war er schon Zweiter, wurde aber wieder Opfer einer Kollision und fiel auf Platz neun zurück. Bis zum Fallen der Zielflagge kämpfte er sich aber noch einmal vor und verbuchte als Sechster weitere Meisterschaftspunkte. „Sehr schade, wir hatten wieder den Speed. Ohne Kollision wären die Top-Drei realistisch gewesen“, kommentierte er.

Aus der vorletzten Startreihe nahm der Förderpilot aus der ADAC Stiftung Sport das letzte Rennen des Wochenendes in Angriff. Innerhalb von neun Runden fuhr Jannes von Platz 32 auf 15 nach vorne und schielte schon auf die Punkteränge. Dabei sollte es am Ende jedoch bleiben. Erneut wurde Jannes durch einen Mitstreiter unsanft getroffen und trug sein Auto noch als 20. über den Zielstrich.

„In der Meisterschaft habe ich nun wichtige Punkte liegen lassen. Das Feld hängt aber sehr eng zusammen, man kann immer noch etwas gut machen. Weiter geht es nun mit dem Nürburgring in zwei Wochen“, sagt er abschließend.