13. Juli 2021

Jannes Fittje rollt Feld von hinten auf

26 Positionen in der Liga der Supersportwagen aufgeholt

Das dritte Rennwochenende des ADAC GT Masters hielt für Jannes Fittje viele Überraschungen bereit. Nach zwei schwierigen Zeittrainings lieferte er in den Rennen auf dem Dünenkurs in Zandvoort eine tolle Aufholjagd ab und fuhr beide Male in die Punkteränge.

2021 ist bis jetzt noch nicht das Jahr von Jannes Fittje. Nach zwei durchwachsenen Rennen in Oschersleben und Spielberg, sollte auch in Zandvoort der Knoten nicht endgültig platzen. Bereits im freien Training deutete sich an, dass auf ihn und seinen Teamkollegen Dylan Pereira zwei schwierige Renen warten. „Wir hatten durch einen Defekt an unserem Auto deutlich weniger Fahrzeit als unsere Mitstreiter. Das ist leider von Nachteil“, berichtete Jannes.

Im vergangenen Jahr wurde die Rennstrecke in Zandvoort an einigen Stellen umgebaut und präsentiert sich mit zwei außergewöhnlichen Steilkurven. „Die Formel 1 kehrt in die Niederlande zurück und dafür musste der Kurs angepasst werden. Das neue Layout ist wirklich besonders und ermöglicht uns Fahrer unterschiedliche Linien zu fahren”, erklärte der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen weiter.

So aufregend wie die 4,2 Kilometer lange Strecke, waren auch die beiden Rennen. Am Samstag und Sonntag verlief das Qualifying nicht nach Plan und beide Male musste das Duo aus dem KÜS Team Bernhard vom Ende des Feldes auf die Reise gehen. Doch fehlender Kampfgeist war Jannes nicht zu zuschreiben. In beiden Rennen verbesserte sich der Porsche 911 GT3 um jeweils 13 Positionen. „Wir haben in beiden Rennen das halbe Feld überholt und damit das Maximale aus unserer Situation herausgeholt”, war Jannes am Sonntagabend zufrieden. Letztlich standen die Plätze 14 und zwölf für ihn zu Buche.

Trotz der gelungenen Fahrt sieht der 21-jährige noch viel Arbeit vor sich und seinem Team: „Auch wenn wir viele Plätze aufgeholt haben, passte die Performance am Wochenende nicht. Wir waren nicht in der Lage voll zu attackieren. Wenn alles nach Plan läuft, sollten die Top-Ten im Qualifying möglich sein. Darauf müssen wir nun hinarbeiten und dann zur Halbzeit auf dem Nürburgring durchstarten.“

Vom 06.-08. August gastiert die Int. Deutsche GT-Meisterschaft auf der Traditionsstrecke in der Eifel. Dann absolvieren die Fahrerinnen und Fahrer auch wieder einen zusätzlichen Test am Donnerstag, welcher vor allem Jannes hilft sein Auto weiterzuentwickeln.