Zum dritten Durchgang der ADAC GT4 Germany reiste Jannes Fittje in die Eifel und wollte auf dem Nürburgring wieder um Siege kämpfen. Die Ausgangslage war auch gut, doch am Ende lief alles gegen den Porsche-Fahrer. Als Vierter in der Gesamtwertung hat er aber weiterhin alle Trümpfe in der Hand.
„Nach dem mein ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Nürburgring nicht so gut verlief, hatte ich gehofft, dass es diesmal anders wird. Leider blieb es am Ende nur bei einer Hoffnung“, sagte ein enttäuschter Jannes Fittje am Sonntagabend. Dabei verliefen die Trainings am Donnerstag und Freitag noch zufriedenstellend für den W&S Motorsport-Schützling.
Das Zeittraining am Samstag absolvierte Teamkollege David Jahn, er fuhr als bester Porsche Startplatz sieben heraus und war nach dem Start des Rennens auf dem Weg in die Top-Drei. Doch durch eine Kollision wurde er ins Aus geschoben und zog sich dabei noch einen Reifenschaden zu. „Wir haben wegen dem Schaden direkt zu Beginn der Boxenstopps einen Halt gemacht und dabei auf Slicks gewechselt. Die Strecke trocknete ab und es war zum Zeitpunkt der beste Reifen“, erklärte Jannes. Doch im weiteren Verlauf setzte wieder Regen ein und Jannes hatte das Nachsehen. Er musste nochmals einen Stopp einlegen – dadurch waren alle Chancen auf gute Meisterschaftspunkte vergeben – im Ziel war es nur Rang 17.
Nun blickten alle Augen auf den Sonntag. Diesmal fuhr Jannes das Zeittraining und holte alles aus seinem Porsche Cayman GT4 heraus. Mit Position zwei hatte er eine super Ausgangslage für das Rennen. Doch die Freude war schnell verfolgen, das Auto hatte bei der technischen Nachkontrolle 700ml zu wenig Benzin im Tank. „Deshalb wurde unsere Zeit gestrichen und wir mussten vom Ende des Feldes aus Platz 28 starten. Das war ganz klar unser Fehler, wir sind alle Menschen und können uns davon nicht freisprechen. Als Team gewinnen und verlieren wir zusammen“, zeigte der 24-jährige seinen Kampfgeist.
Im Rennen bestätigte das Duo das Potential des Autos. Jannes holte in seinem Stint 16 Plätze auf und übergab den Porsche als Zwölfter an David. Der setzte die Fahrt fort und wurde am Ende Achter. „Dieses Wochenende ist echt alles gegen uns gelaufen. Auf Grund von zwei Safety-Car-Phasen hatte ich in meinem Abschnitt nur 15 Minuten freie Fahrt, ich habe fast jede Minute einen Kontrahenten überholt. Wir wissen, was wir leisten können, und möchte das auf dem Lausitzring wieder abrufen. Als Vierter haben wir noch alle Chancen auf den Titel“, Jannes abschließend. Bereits in zwei Wochen steht er auf der Rennstrecke in Brandenburg am Start.