Zum vorletzten Event des ADAC GT Masters reiste die Sportwagenrennserie nach Österreich. Auf dem Red Bull-Ring kämpfte Jannes Fittje vor 45.000 Zuschauern um wichtige Meisterschaftspunkte. Gemeinsam mit seinem Team Huber Motorsport und Fahrerkollege Nico Menzel geht es um den Titel.
Der Start in das Renngeschehen war aber Verhalten. In den Trainings blieb die erhoffte Entwicklung aus und auch im Qualifying am Samstag lag Jannes hinter seinen Erwartungen. Mit einem perfekten Start fuhr Jannes im ersten Rennen direkt auf Platz fünf nach vorne. Beim Boxenstopp übergab er den Porsche 911 GT3 R als Vierter an seinen Fahrerkollegen – letztlich kreuzte der Supersportwagen das Ziel als Fünfter. Doch eine spätere Verschiebung im Klassement brachte noch mit Rang drei einen Podestrang ein.
Das Qualifying am Sonntag war erneut sehr knapp. Die Fahrer trennten nur wenige Zehntelsekunden und so stand für das Rennen Startplatz sieben zu Buche. Vor dem Start herrschte aber etwas Chaos. Regen machte die Reifenwahl zur Lotterie, das Team entschied sich mit Regenreifen für das richtige Profil, jedoch passte der Luftdruck nicht perfekt. Mit Platz vier holte Jannes in der letzten Rennhälfte noch alles heraus und verpasste nur knapp ein weiteres Podium.
„Wir sind an diesem Wochenende mit einem blauen Auge davongekommen. In beiden Rennen sind wir vor den Meisterschaftsführenden ins Ziel gekommen und haben unseren Rückstand verkürzt. Am Sonntag wäre sogar noch mehr drin gewesen. Nun haben wir 23 Punkte Rückstand und können beim Finale in Hockenheim das Blatt noch wenden. Wir werden bis dahin hart arbeiten, um bestens vorbereitet anzutreten“, analysierte der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen.
Beim großen Saisonfinale in Hockenheim wartet auf Jannes wieder eine doppelte Belastung. Neben dem ADAC GT Masters tritt er dort auch in der ADAC GT4 Germany an.